Die Fünf Elemente

Was sind die fünf Elemente?

 

Die Lehre von den fünf Elementen ist ein weiteres fernöstliches Erklärungsmodell der Welt, welches im frühen ersten Jahrtausend vor Christus in China entwickelt wurde. Alle Naturphänomene sind demnach einer der fünf Erscheinungsformen der Lebensenergie zuzuordnen: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser - die fünf Elemente. Dieses Erklärungsmodell wurde in das Yin/Yang-Modell integriert und weiterentwickelt. 

 

Auch hier bildete das Studium der Natur die Grundlage. So wie wir in der Natur einen stetigen Wandel und Wechsel, ein ewiges Wachsen und Vergehen beobachten können, so sind auch die Elemente einem stetigen Wandel und Veränderungen unterworfen, daher lautet ein anderer Name für die Elemente auch "Wandlungsform oder Wandlungsphase". 

 

Jede Wandlungsphase hat ihre eigene energetische Qualität: aufsteigen, sich ausdehnen, absteigen, sich zusammen ziehen. Weiter unten finden sie dazu auch ein praktisches Beispiel anhand der Jahreszeiten.

 

Jeder Wandlungsphase sind Jahreszeit, Klima, Farbe, aber auch Organe, Sinn, Gefühl und vieles mehr zugeordnet (mehr dazu).

 

Die Grafik verdeutlicht die energetischen Qualitäten der einzelnen Wandlungsphasen. Als die Fünf-Elemente-Theorie in das Yin- und-Yang-Modell eingearbeitet wurde, hatte die Erde noch eine zentrale Stellung. Später wurde die Erde dann auch im Kreis zwischen Feuer und Metall eingeordnet. Es entstand der Ernährungs- und Kontrollzyklus.

 

Der Ernährungszyklus

 

So wie eine Mutter ihr Kind nährt, so nährt ein Element das ihm folgende (schwarze Pfeile). Holz nährt das Feuer, die Asche des im Feuer verbrannten Holzes düngt die Erde. Die Erde birgt Metall in sich und bringt es hervor. Metall bringt Wasser zum kondensieren und das Wasser wiederum nährt das Holz.

Der Kontrollzyklus

 

So wie die Großmutter ihren Enkel in die Schranken weist, so kontrolliert ein Element das übernächste (rote Pfeile). Die pflanzliche Materie des Holzes stabilisiert die Erde, Erde dämmt Wasser ein, das Wasser wiederum löscht das Feuer. Das Feuer bringt Metall zum Schmelzen und die metallene Axt sorgt dafür, das die Bäume nicht in den Himmel wachsen.

 

Ist ein Element überaktiv oder erschöpft, so hat das durch diese Zusammenspiele Auswirkungen auf alle anderen Wandlungsphasen. Das Wissen um Ernährungs- und Kontrollzyklus hilft uns, viele energetische Ungleichgewichte besser zu verstehen: Wie entstehen sie und wie lassen sie sich wieder in ein harmonisches Gleichgewicht bringen?

Ein praktisches Beispiel: Die Jahreszeiten, ihr Wandel und ihr Bezug zu Yin und Yang

 

Wir beginnen mit der Wandlungsphase des Holzes, dem "kleinen Yang", mit der sich ausdehnenden Energie des Frühlings. Alles beginnt zu wachsen, erwacht aus dem Winterschlaf. Die Tage werden länger. Yang wächst immer stärker bis es zum "großen Yang" des Feuers wird, der nächsten Wandlungsphase. Es ist Sommer: warm, hell mit langen Tagen und kurzen Nächten. Doch kein Wachstum ist unendlich. In der folgenden Wandlungsphase kommt die Erde, der Spätsommer, der eine eigene Qualität hat: Süße, Reife, Gleichgewicht der Kräfte. Ein Innehalten vor dem beginnenden Rückzug. Es folgt der Herbst, das kleine Yin. Die Tage werden wieder kürzer. Es beginnt die Zeit der Ernte. Die Kräfte ziehen sich langsam zurück. Es werden Vorräte für den Winter angelegt. Der Winter: kurze Tage, Kälte, Zeit zum Ruhen, Innehalten, der Winterschlaf: Das große Yin. Nur wer gut ausruht, kann Kraft schöpfen für einen neuen Zyklus.

Die Zuordnungen

 

Alle Naturphänomene können den einzelnen Wandlungsphasen in ihren speziellen Eigenschaften zugeordnet werden, so auch der Mensch mit allen Seiten seiner Persönlichkeit, seiner psychischen und physischen Fähigkeiten und den Bausteinen und Komponenten seines Körpers.

Obwohl sich die Wandlungsphasen ständig ineinander verwandeln, treten sie nicht nacheinander auf, sondern sind immer auch gleichzeitig vorhanden. Im Menschen können wir die Wandlungsphasen als fünf verschiedene Seiten seines Körpers und seiner Persönlichkeit wahrnehmen. Sind alle diese Elemente in uns in Harmonie, können sie sich ungestört hervorbringen, nähren und kontrollieren, so ist das eine Vorraussetzung für Gesundheit. Das Verständnis dieser Zusammenhänge ermöglicht uns eine ganz neue Sichtweise auf unseren Körper und unseren Alltag.

 

Die folgende Aufzählung der Zuordnungen ist nicht nummerativ, sondern zeigt die wichtigsten Beispiele.

 

  Holz Feuer Erde Metall Wasser
Yin/Yang junges Yang altes Yang Gleichgewicht junges Yin altes Yin
Jahreszeit Frühling Sommer Spätsommer Herbst Winter
Farbe grün rot gelb/ braun weiß blau/
schwarz
Klima Wind Hitze Feuchtigkeit Trockenheit Kälte
Organe Leber/
Gallenblase
Herz/ Dünndarm, Perikard/ 3-facher Erwärmer Milz/ Magen Lunge/ Dickdarm Niere/ 
Blase
Körperge-
webe
Muskeln/ Sehnen Blutgefäße Bindegewebe/ "Fleisch" Haut Knochen/ Knochen-
mark
Kraft der Energie zeigt sich Nägel Gesicht
(sfarbe)
Lippen Körperhaar Kopfhaar
Sinnesor-
gan/ Sinn
Augen/ sehen Zunge/ sprechen Mund/ schmecken Nase/ riechen Ohr/ hören
Körperflüs-
sigkeit
Tränen Schweiß Speichel der Verdauung Schleim Speichel, der die Zähne netzt
verliehene Fähigkeit Kontrolle/ Selbstbe-
herrschung
Fähigkeit zum Trauern Fähigkeit  aufzustoßen Fähigkeit zum Husten Fähigkeit zum Zittern
Gefühl Wut, Zorn Freude Mitgefühl Trauer Angst, Furcht
Geschmack sauer bitter süß scharf salzig
Geruch sauer, ranzig verbrannt unangenehm süßlich verdorben, schal faulig, verwesend
mehr zu den Elementen (in Arbeit) Holz
Feuer
Erde
Metall
Wasser
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