Die Wandlungsphase Erde

 

Die Entstehungsreihe

 

Die Himmelrichtung ist die Mitte und sie bringt den Spätsommer hervor. Die erzeugte kosmische Energie, ist die Feuchtigkeit. Die kosmische Energie bringt die Farbe Ocker/Orange/Gelb hervor und die erzeugt den süßen Geschmack. Der Geschmack bringt das Organ hervor, den Magen und die Milz.

 

Die Erde: Basis, Zentrum, Stabilität, Zufriedenheit, Zu-Hause-sein, der Grund, auf dem wir stehen, Nähren und Genährtsein – körperlich, geistig und emotional. Sie steht für die Fähigkeit, für uns selbst zu sorgen, eigene Bedürfnisse wahrzunehmen und zu befriedigen. Ihr ist keine bestimmte Jahreszeit zugeordnet, es sei denn der Spätsommer mit all der Fülle und Reife.  Sie prägt die Übergänge zwischen den Elementen. Die Erde ist unser sogenanntes Referential, sie hält alles zusammen und stellt den Bezug der Elemente untereinander her. Hier werden alle Dinge zur Reife gebracht. Das Klima ist die Feuchtigkeit mit all ihrer Saftigkeit und Fruchtbarkeit. Die Aufgabe der Erde ist es Nährendes in und um die Zellen herum zur Verfügung zu stellen. Sie durchsaftet alles, befeuchtet das Interstitium und stellt jedweden Schmierfilm im Körper zur Verfügung.

 

Das Gewebe der Erde ist das Fleisch. Sie regiert das Fleisch (Muskeln und Bindegewebe). Jede Schwäche im Bindegewebe, zum Beispiel Zellulite oder Krampfadern deutet auf eine Schwäche in der Erde. Ebenso Schäden in der Struktur und Gewebeneubildungen aller Art.

 

Der pralle, leuchtend orange Hokaido-Kürbis ist für mich das Sinnbild für die Erde. Denn die Farbe der Erde ist orange-braun. Und ein reifer Kürbis stellt für mich die ganze Fülle der Erde dar.

 

Das Sinnesorgan der Erde ist der Mund mit dem Sinn des Schmeckens, der Geschmack ist süß.

 

Die Erde hält aber auch unsere fünf Sinne zusammen, unterstützt einen gesunden Gedankenfluß und bringt auch hier Gedanken und Ideen zur Reife.

 

Außerdem regiert die Erde alle Zyklen: Die Erde gibt den Rhythmus der Verwandlung an: Menstruation, Herzschlag, Atmung, Tag/Nacht, Wachen/Schlafen.

 

Das Mitgefühl ist das Gefühl der gesunden Erde. Ist die Erde aus dem Gleichgewicht, kann sich das zur Übergriffigkeit und Besessenheit steigern, „übermuttern“ oder das Gegenteil: emotionale Kälte. Auch Sucht gehört hier her: Den Hals nicht voll kriegen.

 

Die Meridiane der Erde sind Magen und Milz. Sie dienen der Verdauung im wörtlichen und übertragenen Sinn, wobei die Milz das Hauptverdauungsorgan ist. Sie entzieht der Nahrung die verwertbare Energie und stellt sie den anderen Organen zur Verfügung. Die Nährenergie wird unter anderem zur Produktion von Blut benötigt. Anatomisch gehört das Blut übrigens auch zum Bindegewebe.

 

Nicht verdaute Gedanken führen oft zum Grübeln, Grübeln führt zu einer Stauung der Milz und das führt wieder zu vermehrtem Grübeln, ein Teufelskreis. Leider ist die Erde von ihrem Charakter her eher unbeweglich und neigt zur Stagnation. Man beißt sich regelrecht fest an einer Sache. Eine Möglichkeit der Einflußnahme ist hier über den Kontrollzyklus, über das Holz: Holz gibt der Erde einen Schubs, Erde, beweg Dich mal! Gesundes Holz bewegt die Erde und eine stagnierende Erde braucht Bewegung. Gesunde Erde hat die Fähigkeit zur gesunden Reflexion. Eine gestörte Erde kann auch durch Sammelwut oder Spleens (Spleen heißt übersetzt Milz!) jeder Art auffallen. Eine „verhungerte“ Erde kann sich in Abgehärmtheit oder Übergewicht zeigen. Weitere Störungen können sich zeigen in Form von Diabetes, Eßstörungen, Arteriosklerose.

 

Der Magen ist unser Türsteher im wörtlichen und übertragenen Sinn, er sagt uns, wann das Maß voll ist. Ein gestreßter Magen belästigt das Herz und führt zu einem unruhigen Geist. Man sagt auch: Wenn Du Deine Gefühle verdauen kannst, kannst Du alles verdauen. Wenn wir sagen: das schlägt mir auf den Magen!“, meinen wir meistens nicht verdaute Gefühle.

 

Was schadet der Erde?

 

Zu viel Grübeln, zu viele Süßigkeiten. Zu viel kaltes und schleimiges Essen (Milch, Joghurt, Bananen). Unregelmäßige Essenzeiten, zu spätes Essen, zuviel Essen. Erlebnisse, die in Richtung „Entwurzelt sein“ gehen.

 

Die Chinesen raten, über lebenswichtige Entscheidungen nicht länger als 3 Minuten am Stück nachzudenken, dann lieber etwas anderes machen und sich später dem Problem wieder zuwenden, nicht grübeln. Alle anderen Entscheidungen träfe man lieber sofort oder lege sie beiseite.

 

Was unterstützt die Erde?

 

Essen, Schlafen, Atmen und nährende soziale Kontakte sind wichtig für eine gesunde Erde. Sie bilden das erworbene Qi, welches unsere tägliche gebrauchte Energie darstellt.. Als Nahrungsmittel unterstützen alle Wurzelgemüse. Und warme, herzhafte Suppen und Eintöpfe.

 

Außerdem Dinge, die uns erden: Tanzen, Gartenarbeit, Massagen.  Hier noch ein hilfreicher Buchtipp: Die Heilung der Mitte von Georg Weidinger.

 

Übrigens: Aus dem sogenannten „neutralen Geschmack“, zum Beispiel Wasser oder Reis, kann die Milz alle Geschmäcker herstellen, die für ein gesundes Gleichgewicht gerade gebraucht werden.

 

Die Milz geht um 18.00 Uhr schlafen, darum sollte man am Besten vorher gegessen haben. Je später man ißt, desto schärfer sollte das Essen gewürzt sein, denn die Schärfe unterstützt das Verdauungsfeuer. Gut ist es generell, sich nur zu 80 % satt zu essen, das entlastet die Leber. Da sie unsere Erde kontrolliert, verausgabt sich die Leber oft dabei, eine gestörte, stagnierte Erde zu bewegen.

 

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