Das Wandlungsreich Metall

 

Die Entstehungsreihe

 

 

Die Himmelsrichtung ist der Westen, er bringt die Jahreszeit Herbst hervor. Der Herbst erzeugt die kosmische Energie der Trockenheit und die Trockenheit bringt die Farbe weiß hervor, die Farbe der Transformation und Heilung. Die Farbe Weiß wiederum erzeugt den scharfen Geschmack und die Schärfe erzeugt die Organe Lunge und Dickdarm.

 

 

Dem Metallelement ist der Herbst zugeordnet und es läßt sich gut durch die ihm zugeordnete Jahreszeit beschreiben. Abkühlung, Vorräte besorgen für den Winter, Vorsorge treffen. Die Natur zieht sich zurück, alles wird ruhiger, man besinnt sich auf das Wesentliche. Mir ist schon oft aufgefallen, daß die Herbsttage in der Natur oft besonders klar sind, Herbstmorgen mit besonders scharfen Bildern. So gehört zum Metall genau das: Schärfe, Klarheit, Einsicht ohne sentimentale Verklärung, Rückschau ohne Sentimentalität, aber auch Ordnung, Struktur und Gerechtigkeit. Metaller sind gute Buchhalter. Ist das Metall aus dem Gleichgewicht, können Menschen sowohl total pingelig werden als auch völlig chaotisch. Die Ausgewogenheit ist ein wichtiger Aspekt im Metall.

 

Konzentration, Verdichtung und Absenken sind Themen des Metalls. Es enthält die Kraft der Verfeinerung, die durch den Himmel verliehen wird. Das Metall ist ein Symbol für die Alchemie, für Erfindungsreichtum und Verfeinerung.

 

Die Energie des Metalls steht aber auch für einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, die Integrität des Geistes und die Klarheit der Seele.

Das Metall ist das kleine Yin, es zieht schon zusammen und führt nach unten, so, wie der Saft der Bäume sich ins Wurzelwerk zurückzieht. Die kosmische Energie ist die Trockenheit.

 

 

Der Geschmack ist scharf, das dazugehörige Gefühl eine stille und undramatische Trauer. Die Metallenergie ist sehr feinstofflich und kühl.

 

Das Metall entzieht allem die Essenz und speichert diese. Alles, was wir nicht mehr brauchen, darf gehen. Die Essenz aber wird bewahrt.

 

Im Metall geht um die Innen- und Außengrenzen. Es geht darum, den eigenen Raum zu halten und zu wahren. Ist das Metall im Gleichgewicht, können wir Erwünschtes gut nehmen und Unerwünschtes draußen halten. Wir können Grenzen setzen, da wo es nötig ist, bleiben aber offen für Kontakt. Heute wird die Notwendigkeit der Abgrenzung oft völlig überbetont und falsch verstanden. Statt Abgrenzung geht es um einen adäquaten Kontakt. Setzen wir zu harte Grenzen, führt das oft zu einer Retraumatisierung.

 

 

Die Haut, die Schleimhäute und auch alle Faszien gehören zum Metall und das Abwehr Qi (Wei Qi), das in all diesen Häuten und auf diesen zirkuliert. Das Wei Qi hüllt uns ein wie ein Mantel.

 

 

Die Körperbehaarung gehört ins Metall, ebenso wie die Nase als Körperöffnung und der Geruchssinn.

 

Die dazugehörigen Organe sind Lunge und Dickdarm.

 

 

Die Lunge

 

 

Metallqualität: Annehmen und Loslassen. So wie der Atem aus- und einströmt. Himmlische Qi aufnehmen, verbrauchtes Ausscheiden.

 

Die Lunge ist unser Energiemeister. Durch sie tritt das himmlische Qi in uns ein. Sie beherrscht alle Flächen, auf denen Abwehr-Qi fließt und unsere erworbene Energie wird als erstes in den Lungenkanal eingespeist und tritt von dort die Reise durch alle Meridiane an.

 

 

Die Lunge beherbergt die instinktive Seele und damit die Erinnerung an gestern, heute und morgen.

 

 

Sie ist zuständig für die Bewegung der Absenkung. Sie bestimmt die Kraft unserer Stimme. In der Lunge wohnt auch die „gesunde“ Trauer. Wird die Trauer unterdrückt, kann das dazu führen, daß die Trauer eintrocknet und zur echten endogenen Depression führt.

 

 

Der Dickdarm

 

 

Die Aufgabe des Dickdarms ist die Rückresorption des letzten Restes Wasser aus dem Darminhalt, bevor dieser ausgeschieden wird. Er ist zuständig für die Ausscheidung des Ballastes, von allem, was wir nicht mehr brauchen. Gleichzeitig gewinnt er die Essenz aus den gemachten Erfahrungen. Obstipation kann seine Ursache im Funktionskreis Magen/Milz haben, aber auch im Dickdarm.

 

Ein Anzeichen für ein Ungleichgewicht könnte auch sein, daß die Leute nicht loslassen können.

 

 

Was stärkt Metall?

 

 

Atmenübungen stärken Metall, Übungen zum Thema Loslassen und Grenzen wahrnehmen. Trauerarbeit wenn nötig. Das Metall hat über Kontroll- und Ernährungszyklus Einfluß auf Wasser und Holz.

 

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